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Dietmars Drachenseite

Es hat immer wieder die vielfältigsten Konstruktionen unter den Wasserflugzeugen gegeben. Doch letztendlich kristallisierten sich im Wesentlichen zwei Haupttypen heraus. Man unterscheidet grundsätzlich Flugboote und Schwimmerflugzeuge, doch gibt es auch Untertypen und Spezialformen.
Flugboote
Das sind meist größere Flugzeuge, deren Rumpf an seiner Unterseite wie ein Bootsrumpf geformt ist, damit das Flugzeug damit direkt auf dem Wasser landen und starten kann.
Da viele Flugzeuge dieser Art nur einen einzigen Rumpf haben, werden sie durch seitliche Stützschwimmer am Kentern gehindert. Auch mehrrümpfige Flugboote fallen mit unter diesen Begriff, denn hier wird eigentlich nicht groß unterschieden. Wesentliches Merkmal ist, daß das Flugzeug dirket auf seinem Rumpf landet.
Dornier Do-X
Schwimmerflugzeuge mit zwei Schwimmern
Das sind meistens kleinere Flugzeuge, die eigentlich aus Landflugzeugen umgebaut wurden und mit Schwimmern versehen wurden. Die meisten dieses Typs haben zwei markannte Schwimmer, die seitlich unter dem Rumpf statt eines Radfahrwerkes angebracht sind.
Trotz des zusätzlichen Luftwiderstandes der Schwimmer hat sich dieser Typ bis heute gehalten, denn es ist sicher eine recht preiswerte Lösung.
De Havilland DHC-6
Schwimmerflugzeuge mit Zentralschwimmer
Bei diesem Typ ist ein Hauptschwimmer zentral unter dem Rumpf angebracht, der dann wie bei vielen Flugbooten durch kleine seitlich angebrachte Stützschwimmer stabilisiert wird.
Diese Anordnung bot größere Stabilität beim Wassern auf unruhiger See. Interessanterweise findet man diesen Typ heute kaum noch, denn es ist wohl zweckmäßiger zwei Schwimmer zu haben, denn das vereinfach das Anlegen an Stege deutlich.
Curtiss SC-1
Schwimmerflugzeuge mit drei Schwimmern
In den Anfängen der Fliegerei hat es ein paar Typen gegeben, bei denen drei Schwimmer zur Anwendung kamen. Ähnlich wie bei einem dreibeinigen Landfahrwerk war statt der Räder je ein kleinerer Schwimmer angebracht. Diesen Spezialtyp gab es sowohl mit Spornschwimmer als auch mit Bugschwimmer.
Der unnötig hohe LuftWiderstand war wohl der Grund weswegen dieser Typ recht schnell wieder außer Mode kam...
Maurice Prevost mit seiner Deperdussin
Wasserflugzeuge mit Hydroflügel
Die Piaggio P7 war ein Wasser-Rennflugzeug mit Hydroflügeln, das im Stillstand mit seinem Rumpf auf dem Wasser lag, der nicht als Bootsrumpf geformt war. Um sich aus seinem Element zu erheben, wurde das ganze Flugzeug durch einen Wasserpropeller angetrieben, bis es mit Hilfe der Hydroflügel soweit aus dem Wasser kam, daß der Antrieb auf die eigentliche Luftschraube umgeschaltet werden konnte. Trotz der Genialität des Entwurfes war diesem Spezialtyp kein Erfolg beschieden.
Piaggio P7
Wasserflugzeuge mit Skier
Ein weiteres Sonderexemplar war die Convair 'Sea Dart'. Dieses düsengetriebene Wasserflugzeug startete auf speziellen Wasser-Skier. Im Laufe seiner Erprobung wurden verscheidene Arten von Skier getest. Anfangs war sie mit variablen Skiern ausgerüstet, die sich an die Wasseroberfläche anpassen ließen. Es ist das einzige Wasserflugzeug, das je Überschallgeschwindigkeit erreicht hat.
Convair Sea Dart

September 2002, Dietmar Kühn